Kritsa mit seinen immerhin 2200 Einwohnern zählt zu den ältesten Ortschaften Kretas
und liegt wunderbar eingeschmiegt an den Hängen des Berges Kastellos.
Schon seit vielen Jahren zählt der Ort Kritsa auch zu den touristischen Attraktionen der Gegend und ist daher zu vielen Tageszeiten recht gut besucht. Ein Spaziergang durch die wirklich schönen Gassen lohnt sich immer, die traditionelle kretische Architektur der Häuser ist weitgehend erhalten geblieben.
Sehr viele Souvenirgeschäfte schmücken die Hauptgasse, aber weiter den Berg hinauf ist man mit den Einheimischen alleine.
Kritsa – Ein wenig Geschichte
Die Einwohner des Ortes Kritsa sind weitgehend Nachkommen der Aussiedler der 3km entfernten antiken Stätte Lato; von hier aus hatten sie die Kontrolle über die Ebene bis hin zum Meer und außerdem reichliche Wasserversorgung; die Brunnen im Ort zeugen auch heute noch hiervon.
In byzantinischen Jahren erlebte Kritsa eine Blütezeit, und unter venezianischer Besetzung im 17.Jhrd. war es immerhin die größte Ortschaft Kretas. Bemerkenswert bleibt, dass Kritsa einer der wenigen Orte der Insel ist, in dem die Ottomanen keinen Fuß fassen konnten. Dies geht aus einer Volkszählung aus diesen Zeiten hervor; unter den damals 3320 Seelen gab es nicht 1 Ottomanen. Die rebellischen, stolzen und freiheitsliebenden Kritsaner fanden immer einen Weg, um dies zu verhindern.
Meine Empfehlung:
besucht zusammen mit Kritsa auch die Kirche Panagia Kera (vor dem Ortseingang) und auch die antike Stätte Lato, ca. 3km entfernt.