Der Ortsname Margarites
Das Dorf Magarites (sein „r“ bekam es erst Jahrhunderte später) wurde zum ersten Mal 1577 schriftlich erwähnt. Die Bewohner des Dorfes waren Töpfer, und es ist nicht auszuschließen, dass der ursprüngliche Name Magarites mit der Byzantinischen Bezeichnung „μαγαρικάτα (=magarikata)“ für Ton- oder Keramikgefäße zusammenhängt.
Oder: der Name Magarites leitet sich von einem Byzantinischen Adelhaus ab, dessen Mitglieder die Gegend bewohnten.
Hohes Tonerde-Vorkommen Anlass zum Töpfern
Ein „Geschenk“ der Natur ist das reichhaltige Tonerde-Vorkommen in dieser Gegend Kretas, das die Bürger über Jahrhunderte dazu veranlasste, sich mit der Kunst des Ton-Handwerks zu beschäftigen.
Souvenir „Made in Crete“
Wie dem auch sei, das heutige Dorf Margarites ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Viele Häuser sind mit bunten Keramiktellern dekoriert, Basilikum-Pflanzen schmücken Türen und Fensterrahmen, ein gemütliches Flair bestimmt die Atmosphäre. In einigen Töpfereien kann man den Künstlern beim Handwerk zuschauen, und sicher findet man hier ein schönes Souvenir als Urlaubserinnerung und vor allem „Made in Crete“!
Byzantinische Kirche Agios Ioannis Theologos
Eine weitere Besonderheit im Dorf Margarites ist die byzantinische Kirche Agios Ioannis Theologos aus dem 16. Jahrhundert. Hier kann man eine seltene steinerne Ikonostase (Ikonenwand vor dem Altar) und auch Reste von Wandmalereien bewundern.
Um die Kirche herum sind einige Tote des Freiheitskampfes (1866) des Klosters Arkadi begraben.
Hinweis: Im Töpferdorf Margarites wird die Mittagspause eingehalten. Viele Töpfereien und Geschäfte schließen im Sommer von ca. 14.00 bis 17.00 Uhr.